Von der Idee bis zum Kostüm

Vor ca. 2 Jahren erlebte ich live als Zuschauer Erika und ihre Show. Die Kostüme und die Atmosphäre faszinierten mich. Nun bin ich ein Bestandteil dieser Show und es ist neben dem Trainieren der Tänze auch das Entstehen der Kostüme, was zeitlich koordiniert werden muss. Zu Beginn ist ein neues Kostüm ein Gedanke in Erikas Kopf; eine Symbiose aus Musik, Tanz und Stoff. Nun gilt es diesen Gedanken zu verwirklichen:

Nachdem im Umkreis nach den passenden Stoffen in sämtlichen Stoffgeschäften gesucht wurde, werden sie ballenweise eingekauft. Es ist nun ein Wuseln und Stöbern um Erikas Gedanken durch die Geschicke einer festen Nähtruppe zum Kostüm werden zu lassen. Die passenden Schnittmuster werden erstellt, auf die Stoffe gebracht und ausgeschnitten. (So bekommen dann z. B. 20cm eine ganz neue Bedeutung. Wenn aus einem Stoffballen von 30m 20 Stücke a 20cm x 1,20m geschnitten werden, um anschließend die Volants eines spanischen Rockes zu ergeben. )

Um die Masse der neuen Kostüme zu bewältigen, werden Spezialteams gebildet. Ein Team schneidet zu, das nächste bringt den Näherrinnen die Einzelteile (auch "Angeber" genannt), die diese zusammennähen. So werden die Begriffe, zuschneiden, Nadeln, Stoff, Nähmaschine eine Einheit; das Kostüm. Es erfolgen Anproben, Korrekturen, etc. . Verfeinerungen wie z.B. Sticken, Pailletten aufnähen, Tanzgürtel erstellen, beenden den Prozess vom Gedanken hin zum Kostüm.

Fazit: Letztendlich ist der Erfolg eines solchen Abends durch viele Hände und viele Stunden im Vorfeld erst möglich geworden. Und ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein tolles Gefühl ist, mit ein Bestandteil des Endproduktes "Die Show" zu sein.

Anja Steiger
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