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Was ist Bauchtanz?
In den meisten Köpfen der Menschen besteht eine anrüchige Klischeevorstellung über den Bauchtanz. Ich bekomme nicht selten zu hören: “Das ist doch die reinste Anmache“, oder „die Männer bekommen doch bestimmt immer leuchtende Augen, wenn sie hören das du Bauchtanz machst?“

Keine Frage, Bauchtanz hat etwas geheimnisvolles. Einen erotischen Touch kann man ihm sicherlich in mancher Art auch zusprechen. Für mich ist Bauchtanz aber in erster Linie etwas wohltuendes. Das Wort „Bauchtanz“ widerstrebt den Meisten, die ihn tanzen. Wir sprechen lieber vom orientalischen Tanz, denn es wird nicht nur der Bauch isoliert bewegt. Der orientalische Tanz kann vielseitig dargestellt werden. Er ist Ausdruck von Stimmungen, wie Freude und Sinnlichkeit. Diese Art des Tanzes kann das Wohlbefinden steigern. Die isolierten Bewegungen sind wie geschaffen dafür, den Rhythmus der Musik umzusetzen, denn so detailliert gelingt das am besten beim orientalischen Tanz.

Zur körperlichen Fitness trägt er durch seine gymnastischen Bewegungen ebenfalls bei. Nicht selten wird dieser sogar von Orthopäden empfohlen. Ebenso wird die Motorik und Koordinationsfähigkeit gefördert, nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen. Es ist etwas für jedes Alter und widerlegt die Klischeevorstellung, Bauchtanz sei nur etwas für junge, schlanke Mädchen. Der orientalische Tanz ist auch ein Bekenntnis zum Körper, so wie
er eben jetzt und hier, mir zur Verfügung steht. Denn einen Körper zu haben ist ein Grund zur Freude, ist er doch das Haus der Seele. Der Beweis zum Körperbekenntnis ist wohl am deutlichsten, wenn der Bauchtanz während der Schwangerschaft ausgeübt wird. In manchen Büchern wird sein Ursprung auch als Geburtstanz umschrieben. Ich kann mir das gut vorstellen, lockert er doch das Becken und zeigt gleichzeitig, die Freude über das, was geschieht. Die Möglichkeit Schmerzen „Wegzutanzen“, wird schon mal in medizinischen Berichten erwähnt. Es ist also gut vorstellbar, das er den Ursprung als Geburtstanz hat. Zu diesem Körperbekenntnis gehört auch, das Schwangerschafts – oder anders entstandene Narben nichts negatives sind, zeigen sie doch
das der Körper neues Leben geschenkt, oder sein möglichstes zum Heilungsprozess getan hat. Diese Einstellung zum Körper, mit der Fähigkeit tanzen zu können, macht selbstbewusster.

Eigentlich wollte ich die Frage, „Was ist Bauchtanz?“, in ein paar Sätzen beantworten, aber das ist nicht möglich. Den orientalischen Tanz kann man nicht nüchtern erklären, man muss ihn von
innen heraus spüren und dadurch verstehen. K. B
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